In der Stillzeit ist wie in der Schwangerschaft eine gesunde und ausgewogene Ernährung besonders wichtig. Gerade aber in den ersten Wochen nach der Geburt bleibt häufig wenig Zeit, um regelmässig, gesund und ausgewogen zu kochen. Da sind die Stillkugeln eine gute und nachhaltig sättigende Alternative als Snack für Zwischendurch. Die kleinen Energiespender können viel zur Förderung der Milchmenge beitragen. Natürlich sind die Stillkugeln nur eine Übergangslösung und ersetzen keine ausgewogenen Mahlzeiten.

Basisrezept nach Ingeborg Stadelmann (aus dem Buch die Hebammensprechstunde)

  • 1kg Weizen, Gerste, Dinkel, Hafer (nach Belieben mischen)

  • 300g gekochter Vollkornreis

  • 350g Butter, Ghee oder Kokosöl

  • 300g Honig (alternativ Kokosblütennektar, Agavensirup oder Dattelpaste)

  • 1 Tasse Zutaten nach Belieben, kann auch bunt gemischt sein, zum Beispiel fein gehackte Nüsse wie Hasel-, Baum-, Cashewnüsse, Mandeln, Sesamkörner, Sonnenblumenkerne, Kokosflocken, Schokoraspeln, fein gehackte Trockenfrüchte wie Aprikosen, Rosinen, Mango, Datteln oder Feigen, Mandelmus, gekochte Hirse etc.

  • 1 Glas Wasser
     

Zubereitung
Das Getreide mischen, grob schroten (oder schon geschrotet kaufen) und in einer grossen Pfanne ohne Öl rösten, bis es leicht braun ist. Das Getreide riecht dann intensiv nach einer Mischung aus Popcorn und gebrannten Mandeln. Noch warm mit den restlichen Zutaten vermischen. Dabei vorsichtig das Wasser zugeben bis eine klebrig-feste, gut formbare Masse entsteht. Aus dieser Masse ca. 2cm grosse Bällchen formen. Das Portionieren geht gut mit einem Melonenausstecher, der immer mal wieder in Wasser getaucht wird. Dann in den Handflächen rollen. Die fertigen Kugeln können noch in Kokosflocken, geröstetem Sesam, gemahlenen Mandeln oder in Kakaopulver (oder Schokostreusel) gewälzt werden.

Die Stillkugeln sind auch eine gute Geschenksidee. In kleinen Pralinenförmchen aus Papier sehen sie sehr hübsch aus.

Die Stillkugeln sollten innerhalb weniger Tage gegessen werden. Frisch zubereitete Stillkugeln können auch eingefroren und dann portionenweise aufgetaut werden. So kannst du dir vielleicht bereits vor der Geburt einen Vorrat anlegen.

Maximal 3 bis 5 Stück pro Tag verzehren. En Guätä.


 

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